mein erstes Gemüsebeet von meine-ernte

Freitag, 20. April 2012

Hörtipp: Urban Farming - Biogärten für arme Megastädte

«Urban Farming» ist eine neue Lifestyle-Bewegung, die das Gärtnern in unseren Städten fördern will. In armen Ländern hingegen kann «Urban Farming» überlebensnotwendig sein. In der wuchernden Millionenstadt Addis Abeba etwa entwickelt ein äthiopischer Wissenschaftler eine spezielle Form von Gartenbau für die Ärmsten der Armen.

Sendetermin: DRS 2, Samstag, 21.4.2012, 12.40 Uhr
Die Sendung kann man hier online hören.

Die Produktive Stadt / Carrot City - Designing for Urban Agriculture

Die Produktive Stadt / Carrot City - Designing for Urban Agriculture
23.04. -09.05.2012, Schloss Hohenheim, Stuttgart


Community Garden in der Bronx, New York. Foto: Carolin Mees, 2009
Die Wanderaustellung  "Die Produktive Stadt / Carrot City - Designing for Urban Agriculture" machte in Deutschland bereits Station in Berlin, München und Hannover. Nun schlägt sie Ihre Zelte im Schloss Hohenheim in Stuttgart auf.
"Vom kleinen Glück im Grünen in den Straßen New Yorks bis zu futuristischen Entwürfen: So weit spannt sich der Bogen an Gestaltungsbeispielen der Wanderausstellung auf Schloss Hohenheim. Unter dem Titel „Carrot City –Designing for Urban Agriculture“ zeigt ein Ausstellungsteil verschiedene Beispiele aus Nord-Amerika. Der Ausstellungsteil
"Die Produktive Stadt“ ergänzt Beispiele aus Berlin und München." (Pressemitteilung)

weitere Infos:
Pressemiteilung
Flyer
http://www.ryerson.ca/carrotcity/
http://neukoelln-goes-country.blogspot.de/2011/09/ausstellung-im-architekturmuseum-berlin.html

Urban Farming - Detroit, USA

Detroit - früher reiche Megacity, heute arme Shrinking City. Als Teil der Überlebensstrategie wurden Brachflächen genutzt, um Gemüse und Obst anzubauen. Inzwischen gibt es über 1300 Gärten in der Stadt, die zur Nahrungsmittelversorgung beitragen (siehe "Urban Farming - urbane Landwirtschaft in Detroit, USA")

Hier ein neuer Film über Urban Farming in Detroit



Mittwoch, 18. April 2012

International Sunflower Guerrilla Gardening Day 1. Mai 2012


Am  1. Mai 2012  ist es wieder so weit, bereits zum 6. Mal findet der  "International Sunflower Guerrilla Gardening Day" statt. Guerilla Gärtner auf der ganzen Welt säen an diesem Tag Sonnenblumen in ihrer Nachbarschaft.




Baumscheiben, Straßenränder, Brachflächen, vernachlässigte Beete, Parks, ... -der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt-  sind ideale Orte. Einzige Voraussetzung, der Standort sollte sonnig und die Erde nicht zu durchlässig sein, also kein Sandboden.


Und so gehts: Mit einem Stöckchen, z.B. einem Bleistift, ein ca. 3 cm tiefes Loch in die Erde bohren, einen oder sicherheitshalber zwei Sonnenblumensamen hineinlegen und wieder mit Erde bedecken. Wer es ganz perfekt machen möchte, nimmt eine Wasserflasche mit und gießt die Stelle noch ein wenig an.

Also verabredet Euch am 1. Mai zur Sunflower-Aktion oder zieht alleine los und bringt ein wenig Farbe in die Stadt. Toll wäre auch, wenn ihr ein vorher/nachher Foto macht!

http://www.guerrillagardening.org/
facebook

Dienstag, 17. April 2012

Hörtipp - saat des sieges. wie gärtner (mal wieder) die welt retten wollen


saat des sieges.

wie  gärtner

(mal  wieder)

die welt retten wollen


In einer Collage verschiedener Tonaufnahmen nähert sich Michael Lissek mit einem Augenzwinkern dem Thema "urban farming". Unter anderem benutzt er hierzu Propagandamaterial der US-amerikanischen und der englischen Regierung während des Zweiten Weltkriegs sowie ein ziemlich aktuelles Hörspiel der EDEKA-Gruppe, auch Marco Clausen vom Prinzessinnengarten, Berlin, sowie Christa Müller, Autorin des Buches "Urban Gardening.Über die Rückkehr der Gärten in die Stadt", kommen zu Wort.
Eine dramatische Komödie, so der Autor, mit der deutschen Synchronstimme von Bruce Willis, die unterhaltsam ist und Spaß macht.
Also unbedingt reinhören. 
Sendetermin: 21.04.2012, 18.05 Uhr, Deutschlandradio Kultur

Wer am Samstag keine Zeit hat, kann sich das Radio-Feature auch auf der Internetseite des Autors anhören. Dazu dort oder hier auf die Grafik clicken.

Das Manuskript zur Sendung kann man hier lesen. 

Donnerstag, 5. April 2012

All My Cycle - Kreislaufprojekt von Ayumi Matsuzaka

All My Cycle - Kreislaufprojekt von Ayumi Matsuzaka




Im Sommer 2011 hatte ich die Gelegenheitheit Ayumi Matsuzaka bei einem Workshop zur Herstellung von Schwarzerde (terra preta) im Berliner Prinzessinnengarten kennzulernen.
Im Rahmen des Seminars stellte sie ihr Kreislaufprojekt vor. Seit 2010 stellt die Künstlerin mit ihren eigenen Ausscheidungen Terra Preta her und baut auf dieser fruchtbaren Erde Gemüse an, welches ihr als Nahrung dient.




Dabei stellt sie sich folgenden Herausforderungen:
"1) Den Kreislauf der Natur mittels meines eigenen Körpers zu erfahren.
2) Eine Brücke zwischen dem täglichen Leben und dem Kreislauf der Natur
zu schlagen.
3) Den dafür notwendigen Zeit- und Energieaufwand zu veranschaulichen.
4) Die Bauweise der dabei benötigten Hilfsmittel zu verbessern."
(Zitat aus der Dokumentation zum Projekt)

Ihre Erfahrungen teilt sie in einer Dokumentation, in Videoprojekten, auf Ausstellungen oder in Filmen mit anderen Menschen.


All My Cycle - Ayumi Matsuzaka from Goesta Struve-Dencher on Vimeo.

Zur Zeit läuft in Stuttgart Ayumi Matsuzakas Projekt  "Eine grundlegende Tätigkeit (A Basic Exercise)". Hier ist die Bevölkerung aufgefordert eigene Ausscheidungen vorbeizubringen. Die Teilnehmenden und die Öffentlichkeit können nun bis März 2013 den Fermentierungsprozess verfolgen und erhalten im Juli 2013 einen Topf mit einer besonderen Blume.

Homepage Ayumi Matsuzaka
Dokumentation "All MyCycle"
"Eine grundlegende Tätigkeit (A Basic Exercise)", Stuttgart

Mittwoch, 4. April 2012

Zeichen setzen mit Golden Bantam Zuckermais


Wer im Mai kräftige Maissetzlinge auspflanzen möchte, sollte jetzt im April mit der Aussaat auf dem Fensterbrett beginnen.
Gleich mehrere Vorteile bietet die Sorte Golden Bantam:
  • die frischen Kolben des Zuckermais schmecken köstlich,
  • es handelt sich um eine alte samenfeste Bio-Sorte, aus der man für das nächste Jahr neues Saatgut gewinnen kann,
  • man setzt mit der Aussaat und Pflanzung ein Zeichen gegen den Anbau von gentechnisch verändertem Mais.

Bekannt wurde die Maissorte Golden Bantam durch die „Aktion Bantam-Mais“.
Jeder der  Bantam-Mais anpflanzt, muß vor gentechnisch verändertem Pollen geschützt werden, besonders dann, wenn aus der Ernte neues Saatgut gewonnen und vermehrt werden soll. Desweiteren besteht laut Gentechnikgesetz das Recht zur Auskunft, wo in der Nachbarschaft gentechnisch veränderter Mais angebaut wird.
In den letzten Jahren wurde einiges erreicht: Der Anbau von Monsantos MON810 wurde in Deutschland und sieben weiteren EU-Staaten verboten. Der Gentechnikanbau und zuletzt auch Forschung und Versuchsanbau sind in Deutschland zum Erliegen gekommen und gehen in der EU weiter zurück.

Damit dies so bleibt, sollte man den eigenen Anbaustandort hier melden und so seinen Balkon, die Terrasse oder den Garten zur gentechnikfreien Zone machen.
Auf der Goldenen Bantam Karte 2012 sind alle Anbaustandorte in Deutschland zu sehen.



Meine Bantam-Maissämlinge strecken gerade ihre ersten grünen Blätter durch die Erde und werden in Berlin im Neuköllner Norden auf meinem Balkon und im Neuköllner Süden auf meinem Mietbeet in der klassischen Kombination mit Bohnen und Kürbis ausgepflanzt.
Der Mais dient den Bohnen als Stütze, die Bohnen reichern den Boden mit Stickstoff an, was Mais und Bohnen gleichermaßen nützt. Der Kürbis verschattet den Wurzelraum, so dass der Boden nicht so schnell austrocknet.
 


Die Bantam Seite mit vielen Infos: http://www.bantam-mais.de/
Infos auf Save Our Seeds: http://www.saveourseeds.org/de/ueber-uns/projekte.html